Lerntechnologien

Forschung ist die beste Lern-Medizin

Saarbrücken, Mai 2009 - Die IMC AG beteiligt sich an drei nationalen bzw. internationalen Forschungsprojekten zur Identifizierung innovativer web-basierter Lerntechnologien - finanziell und durch die Übernahme von Entwicklungs- und Koordinierungsaufgaben. Als Spezialist für Lerntechnologien, dessen Wurzeln im universitären Umfeld liegen, verfügt die IMC sowohl über das Know-how als auch über erfahrene Mitarbeiter auf diesem Gebiet.




"Die IMC trägt mit ihrem Engagement dazu bei, Unternehmen mit zukunftsfähigen, effektiven Lernlösungen zu versorgen, damit der Standort Deutschland international konkurrenzfähig bleibt", erklärt Dr. Volker Zimmermann, IMC-Vorstand für den Bereich "New Business". Im Rahmen der drei laufenden Projekte investiert die IMC rund eine Million Euro an Eigenmitteln.


BMBF-Projekt PROWIT



Die Verknüpfung von Geschäfts- mit Lernprozessen steht im Fokus des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts PROWIT (Prozessorientierter Web 2.0-basierter integrierter Telekommunikationsservice). Zwar setzen Unternehmen zunehmend Web 2.0 -Dienste wie Wikis und Blogs ein, integrieren sie aber selten in ihre betriebswirtschaftlichen Anwendungen.


Das Potenzial neuer Telekommunikationstechnologien für Planung, Implementierung und Ausführung von Geschäftsprozessen wird daher oft nicht ausgeschöpft. Zielsetzung von PROWIT ist es, einen neuen kontextabhängigen und allgegenwärtigen Dienst für das Geschäftsprozessmanagement zu etablieren.


Die IMC entwickelt dabei die Process Collaboration Plattform, eine Wissenscommunity rund um Geschäftsprozesse, bestehend aus einer Vielzahl von Einzeldiensten. Die Community integriert das Lernen sowie den Wissens- und Informationsaustausch der Mitarbeiter mit den Geschäftsprozessen der Unternehmen.

Projektpartner auf Forschungs- und Entwicklungsseite sind das DFKI Saarbrücken, die IDS Scheer AG und die TU Darmstadt. Die Anwendung wird bei Unternehmen wie KAESER KOMPRESSOREN/Coburg und Hitachi Power Europe/Duisburg erprobt. Das Projekt ist im Januar 2009 gestartet und auf drei Jahre angelegt.


EU-Projekt ROLE



Im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms ist das Projekt ROLE (Responsive Open Learning Environments) angesiedelt. Das Projekt ist im Februar 2009 gestartet. Ziel ist es, Lerner in die Lage zu versetzen, ihre eigene persönliche Lernumgebung (Personal Learning Environment, PLE) zusammenzustellen. Diese PLE kann aus verschiedenen Lernwerkzeugen, Lerndiensten und Lernressourcen bestehen.


ROLE gibt den Lernern Empfehlungen, welche Lernkomponenten und Dienste am besten geeignet sind, eine bestimmte Kompetenz zu erreichen und hilft bei der Zusammenstellung der Lernumgebung. IMC entwickelt hierzu eine Vielzahl an Lern-Widgets, die auf dem Desktop oder einem mobilen Endgerät abonniert werden können.


Viele dieser Widgets kombinieren Dienste des Learning Management Systems CLIX und der Content Community SLIDESTAR. Außerdem kommen in diesem Zuge neue Integrationsstandards zwischen den IMC Webapplikationen und Webcommunities wie z.B. OpenSocial zum Einsatz. Durch die Anpassung bzw. Neu-Entwicklung existierender web-basierter Software können Lernkomponenten, Lernwerkzeuge und Lerndienste individualisiert und personalisiert werden. Neben der technischen Entwicklung kommen auch pädagogische Modelle im Laufe des Projekts auf den Prüfstand.


BMWi-THESEUS auf dem Weg



Ende März hat das Projekt SABINE der IMC den Zuschlag für eine Förderung erhalten. Im Rahmen von THESEUS, einem vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales initiierten Förderprogramm, entwickelt die IMC Webtechnologien an der Schnittstelle von Jobvermittlung, Rekrutierung, Kompetenzmanagement, Lernen und soziales Netzwerken. Ziel ist es, Arbeitnehmern in ihren jeweiligen Lebensphasen passgenaue Angebote zu Berufswahl, Weiterbildung oder Umschulung zu unterbreiten.