Skillsoft Whitepaper

Datengestützte Entscheidungen für optimierte Ausrichtung der HR

München/Düsseldorf, Dezember 2016 – Der demographische Wandel, eine instabile globale Konjunktur, schnelllebige Märkte und hohe Kundenerwartungen sind nur einige der Herausforderungen, denen sich CEOs heute stellen müssen. Trotz des Drucks, kurzfristige Quartalsziele zu erreichen, verfolgen vorausschauende Unternehmenslenker auch ein nachhaltiges, qualitatives Wachstum. Ein entscheidender Erfolgsfaktor sind dabei qualifizierte und motivierte Mitarbeiter.

Skillsoft, Anbieter für Personalentwicklung, Führungskräftetraining und Mitarbeiterschulung, erläutert im aktuellen Whitepaper, mit welchen Strategien erfolgreiche Unternehmen diesen Herausforderungen begegnen, welche Rolle eine engere Zusammenarbeit von CEOs, CFOs und CHROs (Chief Human Ressource Officer) spielt und wie eine breitere Anwendung datengestützter Entscheidungen die Basis für eine bessere Ausrichtung der Personalstrategie auf die Unternehmensstrategie legt. 

Angesichts hart umkämpfter Märkte müssen CEOs den Balanceakt zwischen höherem Kostendruck und gleichbleibender Mitarbeiterproduktivität bewältigen. Das gelingt nur mit effektiven Entwicklungsprogrammen, die Mitarbeiter kontinuierlich weiterbilden und Führungskräfte aufbauen. Dem CFO kommt dabei die Aufgabe zu, immaterielle Vermögenswerte wie die Mitarbeiterproduktivität oder Aus- und Weiterbildung sowie Talententwicklung zu evaluieren und gegebenenfalls Investitionen vorzunehmen. Der CHRO ist hingegen zunehmend dafür verantwortlich, präzise Kennzahlen und Berichte zur Personalsituation an CEO und CFO zu liefern. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Rolle der  Mitarbeitermotivation für den geschäftlichen Erfolg des Unternehmens. Deshalb gilt die Mitarbeitermotivation als einer von fünf Schlüsselfaktoren für eine verbesserte Rentabilität.

Früher arbeiteten CFO, CHRO und die entsprechenden Abteilungen selten eng zusammen. In vielen Unternehmen wurden diese Funktionen institutionell getrennt betrachtet, sodass eine strategische Zusammenarbeit praktisch unmöglich war. Wie Silos standen diese isolierten Abteilungen dem Fokus auf übergeordnete Unternehmensziele oftmals im Weg. Um die Siloproblematik zu überwinden, bilden innovationsbewusste Unternehmen ein Triumvirat aus CEO, CFO und CHRO, das regelmäßig den Zusammenhang zwischen finanzieller Performance und Humankapital beleuchtet. Thema ist hierbei etwa das Fähigkeitsprofil der Mitarbeiter, die Ermittlung von Schulungs- und Entwicklungsbedarf sowie das frühzeitige Erkennen drohender Kompetenzlücken.

CEOs auf der ganzen Welt wissen, dass die Mitarbeiter eines Unternehmens der Schlüssel für dessen Wachstum und geschäftlichen Erfolg sind. Eng damit verknüpft sind Fähigkeiten, Talent, Wissen und Kompetenz. In erfolgreichen Unternehmen binden CEOs sowohl den CFO als auch den CHRO in strategische Entscheidungen ein, um durch die Verknüpfung von  HR- und operativen Daten eine 360-Grad-Ansicht des Unternehmens zu erhalten. Laut Ernst & Young nutzen über 70 Prozent der führenden Unternehmen dazu auch Analysedaten für das Personalmanagement. Ähnlich viele Firmen geben an, Analysetools einzusetzen, um ein besseres Verständnis von Mitarbeiterleistung und -motivation zu erlangen.

Diese Daten bilden somit ein wertvolles Fundament für eine bessere Zusammenarbeit zwischen CFO und CHRO und damit für die bessere Ausrichtung zwischen Unternehmens- und Personalstrategie. Die folgende Übersicht veranschaulicht dies anhand konkreter Einsatzbeispiele:

-  Die Talentanalyse bietet eine Reihe von Vorteilen: eine schnellere Neubesetzung freier Stellen, ausgewogene Vergütungsmodelle, eine höhere Produktivität, weniger Zwischenfälle und das Vermeiden einer Überbesetzung. Vorausschauende Analysen können die Fluktuation reduzieren. Dazu ist es wichtig, dass Personaler alle Einflussfaktoren berücksichtigen und Lösungen entwickeln, um Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden. Eine stabilere Personalstruktur führt wiederum zu mehr Produktivität und einer nachhaltigeren Besetzung von Posten.

-  Zukünftige Talentakquise: Durch die Zusammenarbeit mit CFO und Abteilungsleitern im gesamten Unternehmen kann der CHRO vorausschauend bewerten, welche Skills und Qualifikationen die Geschäftssituation erfordert. Indem frühzeitig evaluiert wird, ob der Markt die benötigten Fachkräfte bereit hält, kann das Triumvirat die Machbarkeit wichtiger Investitionsentscheidungen klären und mögliche personelle Engpässe identifizieren.

-  Eine Frage der Kosten: CFO und CHRO sollten gemeinsam Kostenkalkulationen für Schulungsprogramme und Talentstrategien erstellen und als Grundlage für wichtige Entscheidungen nutzen. Dazu zählt etwa die Frage, ob Fachkompetenz intern aufgebaut, "geliehen" oder extern rekrutiert werden soll. Zudem können die Kosten, Risiken und Vorteile jeder Option schnell überblickt werden.

-  Personalanalyse: Auf Basis umfassender Analysedaten zur Mitarbeiterschaft können CFO und CHRO bessere strategische und taktische Entscheidungen treffen: Wie kann das Unternehmen als Marktführer positioniert werden? Wie erhöht man die betriebliche Effizienz? Welche Möglichkeiten gibt es, geschäftliche Risiken einzudämmen und die Compliance zu verbessern? Der CHRO leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass der CFO neben klassischen Finanzkennzahlen wie Umsatz- und Ertragszielen auch Kriterien des operativen Geschäfts wie Key Performance Indicators (KPIs) und die Kundenzufriedenheit berücksichtigt. Auf diese Weise wird die Personalplanung, inklusive Nachfolgeplanung und Entwicklung von Führungskräften, mit den Unternehmenszielen und Marktanforderungen in Einklang gebracht.

-  Personalmanagement und Geschäftserfolg: Aussagekräftige HR-Daten geben Einblick in die Wirksamkeit von Einstellungsverfahren sowie in Schlüsselbereiche wie das Leistungsmanagement, die Talententwicklung und die Mitarbeitermotivation. Durch die Bereitstellung von Analysen und Prognosen zu potenziellen Risiken im Hinblick auf die Personalstruktur kann der CHRO entscheidend zum Geschäftserfolg und einer gesunden Unternehmenskultur beitragen. Darüber hinaus ist der CHRO erster Ansprechpartner, wenn es darum geht, Motivationsdefizite, Überlastungssignale oder eine sinkende Produktivität frühzeitig zu erkennen.

CEOs sehen die Besetzung von Managementpositionen und die Nachfolgeplanung als entscheidenden Erfolgsfaktor für Unternehmen an. CFO und CHRO müssen daher in enger Zusammenarbeit gemeinsam dafür sorgen, dass ihr Unternehmen im sich zuspitzenden Kampf um Führungs- und Fachkräfte nicht den Anschluss verliert. Durch die Nutzung von Analysedaten können CHROs und CFOs Strategien, Budgets und Pläne für die Rekrutierung, Entwicklung und Bindung von Mitarbeitern entwerfen und bereitstellen, um so langfristig positive Geschäftsergebnisse zu sichern.