Ressource Wissen

München, Trier & Co.: Wissensmanagement in der Verwaltung

Stuttgart, August 2023 - Der Modernisierungsdruck in Städten und Kommunen ist groß. Digitalisierung, Prozessoptimierung und Vernetzung sollen dafür sorgen, dass Workflows effizienter und transparenter werden. Damit soll nicht nur Geld gespart, sondern auch dem zunehmenden Fachkräftemangel begegnet werden. Bei den 19. Stuttgarter Wissensmanagement-Tagen am 21. und 22. November 2023 berichten Kommunalverwaltungen von ihren Erfahrungen im Umgang mit der Ressource Wissen.

Die Stadtverwaltung Trier stand und steht vor der Herausforderung, vor allem das implizite Wissen der renten- und pensionsbedingt aus dem Dienst ausscheidenden Kollegen:innen der Boomer-Generation für nachfolgende Mitarbeitende zu sichern und nutzbar zu machen. Durch die Einführung einer strukturierten Wissenssicherung ist es nicht nur gelungen, wertvolles Wissen zu sichern und nutzbar zu machen, sondern auch eine Plattform zu schaffen, die den ausscheidenden Mitarbeitern am Ende ihres Arbeitslebens eine große Wertschätzung in Bezug auf die geleistete Arbeit entgegenbringt.

Am Anfang standen jedoch die klassischen Fragestellungen:

  • Warum sollten wir ein Wissenstransfermanagement einführen?
  • Welches Verfahren der Sicherung passt zu den Bedürfnissen?
  • Wie kann der Start aussehen und was bringt es am Ende wirklich?

Die Einführung von Prozessmanagement ist eine Herausforderung für sich. In München, der größten Kommunalverwaltung Deutschlands, ist es eine umso größere Herausforderung, weil die öffentliche Verwaltung nicht unter dem gleichen Wettbewerbsdruck steht wie die Wirtschaft und nicht so schnell auf notwendige Veränderungen reagiert. Umso wichtiger ist es daher, Wollen, Sollen, Wissen und Können in Übereinklang zu bringen und dabei über 40.000 Mitarbeiter und 4.500 Führungskräfte mitzunehmen.
Die Vortragenden berichten von ihren Erfahrungen aus bisher 4,5 Jahren Konzeption und Einführungsbegleitung und Münchens Weg zur prozessorientierten Verwaltung.