Blended Learning Projekt

Erfolg der Hochschule Lausitz im Qualitätspakt Lehre

Senftenberg, Dezember 2011 - Die Hochschule Lausitz erhält in der zweiten Runde des Programms des Bundes und der Länder für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre - "Qualitätspakt Lehre" - als einzige Fachhochschule in Brandenburg eine Förderung. Als förderungswürdig eingestuft wurde der Antrag der Hochschule Lausitz "Anfangshürden erkennen und überwinden: Blended Learning zur Unterstützung der fachspezifischen Studienvorbereitung und des Lernerfolges im ersten Studienjahr".




Ebenfalls erfolgreich mit ihren Anträgen waren die Brandenburgische Technische Universität Cottbus und die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).


Die Hochschule Lausitz beabsichtigt, die Studienerfolgsquote durch eine noch bessere Orientierung in der Studienvorbereitungsphase und durch die Kombination von internetbasierten und Präsenz-Lehrformen zu erhöhen. Die Studierbarkeit ihrer Studiengänge soll den unterschiedlichen Zeitbudgets, Lebenssituationen und Lebensaltern Studieninteressierter besser angepasst werden. Hierbei sind insbesondere in der Studieneingangsphase ergänzende Angebote zu entwickeln.

Das Projekt zielt darauf ab, dass Studierwillige mögliche Anfangshürden, speziell im Bereich fehlender Mathematikkenntnisse, rechtzeitig erkennen. Ebenso geht es darum, die Selbstmanagementfähigkeiten der Studierwilligen zu stärken und sie zu motivieren, Anfangshindernisse mit Hilfe von Vorkursen und Zusatzangeboten im ersten Semester zu überwinden. Hierbei sollen speziell entwickelte Blended Learning Einheiten mit tutorieller Unterstützung zum Einsatz kommen, wobei Vorkurse, Zusatzangebote und reguläre Mathematikveranstaltungen vernetzt werden.


Weiterhin sollen Lehrende unterstützt werden, in didaktisch sinnvoller Form eLearning - Bestandteile in ihre Präsenzlehre zu integrieren.

Wie die unter Vorsitz der Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan und Staatsministerin Doris Ahnen stehende Gemeinsame Wissenschaftskonferenz mitteilt, erhalten insgesamt 102 Universitäten, Fachhochschulen und Kunst- und Musikhochschulen im Ergebnis der zweiten Runde des "Qualitätspakt Lehre" bis 2016 rund 400 Millionen Euro Fördermittel des Bundes zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität. Beginn der Förderung ist zum Sommersemester 2012.

Beteiligt hatten sich an der zweiten Antragsrunde 169 Hochschulen mit 135 Anträgen für Einzel- und Verbundvorhaben. Ein Auswahlgremium unter Vorsitz von Prof. Dr. Karin Donhauser (HU Berlin), dem Expertinnen und Experten der Hochschullehre, Studierende sowie Vertreter des Bundes und der Länder angehörten, traf die Entscheidung über die Förderung von 72 Anträgen, darunter 60 Einzelanträgen und 12 Verbundanträgen mehrerer Hochschulen. Ausgewählt wurden Projekte von 40 Universitäten, 43 Fachhochschulen sowie 19 Kunst- und Musikhochschulen aus allen Regionen Deutschlands.


Im Wintersemester 2011/12 war die erste Förderrunde gestartet. Insgesamt werden jetzt 186 Hochschulen aus allen 16 Ländern gefördert. Für den Qualitätspakt Lehre stellt der Bund bis 2020 rund zwei Milliarden Euro bereit, wobei die Sitzländer der erfolgreichen Hochschulen die Gesamtfinanzierung des Qualitätspaktes sicherstellen.