Problem: Komplexität

Schul-IT: Einheitliche pädagogische Oberfläche

Mainz, Juni 2015 - Mit mehr als 4.000 Schülern und 200 Lehrern ist die Berufsbildende Schule 1 (BBS 1) Mainz die größte Schule im Bundesland Rheinland-Pfalz. Über 50 gewerblich-technische Ausbildungsberufe werden dort im Rahmen des Dualen Systems unterrichtet. Zum Bildungsangebot der BBS 1 gehört das Arbeiten mit modernen Unterrichtsformen und Lerntechniken, wobei zukunftsorientierte, multimediale Lehr- und Lernmittel eingesetzt werden. Seit rund zehn Jahren zählen Klassenraum-Management-Lösungen dazu.

Einfache Lösung in einheitlicher IT-Landschaft

"Die Komplexität ist angesichts dieses vielfältigen Bildungsangebots das größte Problem, weshalb die IT hierfür einheitlich gestaltet werden soll", sagt Frank Schurad, der als Administrator allein für die Systeme der ganzen Schule zuständig ist. "Daher muss eine Klassenraum-Management-Lösung in erster Linie einfach sein – und zwar in zweierlei Hinsicht: Damit einerseits die Lehrer im Unterricht eine einfach bedienbare pädagogische Oberfläche einsetzten können und andererseits der Arbeitsaufwand für einen IT-Administrator schon ab der Installation so gering wie möglich ist."

In der BBS 1 Mainz gibt es 20 Klassenräume mit unterschiedlicher Rechnerausstattung, unter anderem zehn mit reiner Windows-Desktop-PC-Landschaft, außerdem Räume mit gemischter PC- und Notebookausstattung, zwei mobil vernetzte Klassenräume, sowie Mac-Rechner in den Klassen. Insgesamt kann an 400 PCs unterrichtet werden.

Unterstützung heterogener Rechnerausstattung und mobiler Klassenräume

Seit August 2014 nutzt die BBS1 als Klassenraum-Management-Lösung Vision, die vom Netop-Partner ditpro geliefert wurde. Damit ersetzte die Schule ihr vormals genutztes kostenfreies Tool. Laut Schurad war der Grund für den Wechsel, dass das frühere Tool im Gegensatz zu Vision weder eine heterogene Rechnerausstattung in den Klassen noch mobile Klassenräume unterstützen kann.

Einführung, Installation und Betrieb in Eigenregie

Die Einführung von Vision konnte Schurad selbständig mithilfe von zwei Praktikanten in weniger als einer Woche im Sommer 2014 erledigen, inklusive Tests und Finalisierung. Eine Besonderheit der Klassenraum-Management-Lösung bei der BBS 1 Mainz besteht darin, dass "jeder Raum gleich richtig abgebildet" ist, wenn ein Lehrer den Klassenraum startet.

Hierzu hat Schurad die Software automatisiert und Anpassungen über Gruppenrichtlinien vorgenommen. Das war zwar bei der Installation etwas aufwändiger, hat aber den Vorteil, dass die Software nach der Anpassung flexibel ist und Vision nun automatisch funktioniert. Dadurch kann sich der IT-Administrator, der ja alleine für die gesamte Schule zuständig ist, von Routineaufgaben entlasten. Noch viel wichtiger ist der Vorteil für die Lehrer.

Individuelle Konfiguration: "Jeder Lehrer hat seine Oberfläche"

"Wenn ein Lehrer in seinen Klassenraum kommt, muss er intuitiv wissen, wo er ist", erläutert Schurad. Bei unterschiedlichen Klassenräumen und einer wechselnden Anzahl von Schülern ist es wichtig, dass die Lehrer sofort mit dem Unterricht starten können, ohne Einstellungen vornehmen zu müssen. "Nur, wenn ein System einfach ist, wird es von den Anwendern eingesetzt und kann seine Vorteile entfalten."

Ein Zwischenfazit: An Erfahrungen nach den ersten Wochen Blockunterricht ist Schurad zufolge festzuhalten, dass die Lehrer das Tool positiv beurteilen und als bedienfreundlich charakterisieren. Zum Beispiel führt er Fachbereiche wie Informatik an. Dort wird Vision eingesetzt, um Lerninhalte oder Arbeitsergebnisse zu präsentieren, oder der Lehrer gibt einem Schüler Hilfestellung beim Programmieren von Code.

Wie die Praxis zeigt, nutzen die Lehrer zunächst überwiegend die Grundfunktionen von Vision. Dazu zählen Präsentationen oder etwa das Sperren von Bildschirmen und Eingaben durch die Lehrer, womit diese die Aufmerksamkeit der Schüler auf die Unterrichtsinhalte lenken können.

Nutzen und Vorteile

Die BBS 1 Mainz profitiert in mehrfacher Hinsicht von Netop Vision. Die Lösung lässt sich flexibel an besondere Anforderungen einer Schule anpassen, um beispielsweise individuelle Konfigurationen wie etwa die Abbildung der Klassenräume für die Lehrer zu erstellen. IT-Administratoren können die Software einfach bereitstellen.  Und auch Lehrer ohne IT-Erfahrung können einfach damit arbeiten. Da die Lehrer das Unterrichtsgeschehen kontrollieren, lässt sich der Lernstoff besser vermitteln, wodurch auch die Unterrichtsqualität steigt.

Alles in allem weist Vision laut Schurad sämtliche wichtigen Funktionen für eine pädagogische Oberfläche auf, die nötig sind, damit Lehrer sie wirklich einsetzen – was essentiell ist. Darüber hinaus: "Vision ist stabil und performant für anspruchsvolle Aufgaben und bandbreitenintensive Unterrichtseinheiten, wie etwa Videoschnitt im Medientechnik-Unterricht", so Frank Schurad.

Weitere Pläne

Im Jahr 2015 ist geplant, zwei Notebook-Klassen im Beruflichen Gymnasium der BBS1 Mainz einzurichten. Die Schüler können dann also ihre eigenen Geräte von zu Hause in den Unterricht mitbringen: sozusagen ein BYOD (Bring your own device)-Konzept in der Schule.