BIK für Alle

Pink University ist Partner für barrierefreies Videolearning

München, März 2016 - Videolearning setzt sich in der Weiterbildung immer stärker durch und wird immer häufiger von Unternehmen in der Personalentwicklung eingesetzt. Denn komplexe Themen lassen sich damit anschaulich darstellen und durch die Kombination aus Bewegtbild und Ton leichter verstehen, verarbeiten und verinnerlichen. Auch Menschen mit Behinderung wollen dieses Lernformat nutzen, doch häufig stehen Barrieren im Weg.

 

Um dies zu ändern, ist die Pink University jetzt eine Partnerschaft mit der Projektreihe "BIK für Alle" für Videolearning in der Weiterbildung eingegangen. Die Abkürzung "BIK"“ steht für "barrierefrei informieren und kommunizieren" – diese Initiative hat sich auf die Fahnen geschrieben, zum einen die Vorteile des barrierefreien Internet in der Öffentlichkeit stärker bekannt zu machen und zum anderen Content-Anbieter bei der Umsetzung barrierefreier Inhalte zu beraten.
 
"Gemeinsam mit der Pink University tragen wir das Thema Barrierefreiheit in die Unternehmen", sagt Simone Lerche von BIK für Alle, "und zeigen, wie es gelingt, Online-Videotrainings barrierefrei zur Verfügung zu stellen."
 
Barrierefreies eLearning und Videolearning in der Praxis: Hürden und ihre Überwindung
 
Wie lassen sich in der Praxis Barrieren überwinden, die es einigen Menschen unmöglich oder schwer machen, mit Videotrainings zu lernen? Hier einige Beispiele:
  • Mit der durchgehenden Untertitelung von Videotrainings wird es auch Usern mit eingeschränktem Hörvermögen, aber auch Nicht-Muttersprachlern möglich, ein Schulungsvideo zu nutzen. Von Untertiteln profitieren aber beispielsweise auch mobile Nutzer, die keinen Kopfhörer dabei haben oder User, deren Device keine Sprachausgabe hat.
  • Durch eine Audiodeskription werden Videotrainings auch für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen nutzbar.
  • Und nicht zuletzt kann die technische Bedienbarkeit von Videotrainings optimiert werden – so können diese etwa für eine Bedienung nur mit der Tastatur, nur mit der Tabulator-Taste oder mit einer speziellen Mundmaus verfügbar gemacht werden.
Um festzustellen, ob ein Internet-Angebot barrierefrei ist, hat sich der BITV-Test etabliert, der in früheren BIK-Projekten entwickelt wurde. BITV steht für die "Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung", mit der Web-Content-Anbieter dazu aufgerufen werden, ihre Inhalte barrierefrei zu gestalten. Das Thema Inklusion und Abbau von Barrieren ist der Bunderegierung ein wichtiges Anliegen, daher wird das Projekt "BIK für Alle" vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.
 
Im Rahmen der Kooperation zwischen der Pink University und "BIK für Alle" sollen nun in Zusammenarbeit mit interessierten Unternehmen Best-Practice-Beispiele geschaffen werden. Die Ergebnisse der Kooperation werden dann der Öffentlichkeit als Leitfaden "Barrierefreies Videolearning" zur Verfügung gestellt.