Open University

Akademisches Online-Forum zum G-20-Gipfel in London

Köln, März 2009 - Am Donnerstag, den 2. April 2009 wird die Welt auf London blicken. Dort treffen sich die Politiker der einflussreichsten Industrienationen, um über Wege aus der Finanzkrise zu beraten. Die Open University Business School richtet das akademische Forum im Internet zum G-20-Gipfel in London aus.




Schon im Vorfeld können internationale Fach- und Führungskräfte die wirtschaftpolitischen Analysen der führenden MBA-Professoren der britischen Universität in Videobeiträgen sehen, die Diskussion mit dem britischen Außenminister David Miliband verfolgen und zu den weltweiten Gesprächen beitragen.


Seitens der Business School nehmen die MBA-Professoren Janette Rutterford, Dr. Anja Schaefer, Dr. Devendra Kodwani, Alan Shipmann und Martin Upton mit ihren Forschungsschwerpunkten im internationalen Finanz- und Managementwesen teil. In der Diskussion geht es vor allem um die globalen wirtschaftlichen Herausforderungen, nachdem das internationale Bankensystem einen enormen Vertrauensverlust erlitten hat und viele Länder einer Rezession entgegensteuern.


Was raten die britischen Wissenschaftler den Staats- und Regierungschefs? Welche Maßnahmen empfehlen sie, die Finanzmärkte zu stabilisieren, um die Rezession abzuwenden? Zu welchen Reformen raten sie, um das globale Finanz- und Wirtschaftssystem zu stärken und das Vertrauen wiederherzustellen? Wie kann die Weltwirtschaft wieder auf den Wachstumspfad geführt werden?


Nach Ansicht der Finanzexperten der Open University Business School liefe eine zu enge makroökonomische Betrachtungsweise der Weltwirtschaftskrise Gefahr, wichtige Ursachen der Krise zu vernachlässigen. Ein Zuviel an internationaler politischer Regulierung könne auch dazu führen, dass das Fehlverhalten im Management und in Regulierungsbehörden verschleiert werde.


Die Wissenschaftler sind zuversichtlich, dass der Londoner Gipfel sich auch mit dem Mechanismus des "moral hazard" (wenn durch Staatsgarantien Banker oder Unternehmer die Folgen ihres Tuns nicht fürchten müssen) befassen und das Scheitern der nationalen Kontrollbehörden untersuchen wird.