Talentsuche via Software

Experten finden, Potenziale entwickeln

Hamburg, Juli 2009 - Software kann sparen helfen. Zum Beispiel dann, wenn sie verhindert, dass externe Expertise eingekauft wird, obwohl dieselbe eigentlich im Hause wäre. Genauer gesagt: in den Köpfen einzelner Mitarbeiter. Deshalb beschäftigen sich immer mehr Personalabteilungen mit Skillmanagement. Zahlreiche dem Skillmanagement ähnliche Begriffe, wie Kompetenzmanagement und Talentmanagement sorgen für Verwirrung. Worin liegt der Unterschied?




Der Begriff "Skills" beschreibt die potenziellen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Mitarbeiter mitbringen sollten, um sachgerechtes Handeln im Job zu ermöglichen. In heutigen HR Systemen werden häufig nicht nur Skills im theoretischen Sinne abgebildet: Genauso gut lassen sich damit die tatsächlichen Kompetenzen und Qualifikationen der Mitarbeiter erfassen und beispielsweise für die Personalentwicklungsplanung transparent machen.

Mit Talentmanagement meint die Mehrheit der Experten einen ganzheitlichen Prozess, der die Entwicklungsphasen des Mitarbeiters im Unternehmen begleitet. Talentmanagement-Systeme verbinden demnach alle internen und externen Prozesse, um die Besetzung von Stellen mit qualifizierten Mitarbeitern sicherzustellen. Kompetenzmanagement beschäftigt sich mit den strategischen Personalplanungsaufgaben, wie Identifikation und Definition der Anforderungsprofile von Planstellen, Modellierung des Kompetenzmodells, Zuweisung der Kompetenzen zu den Anforderungsprofilen.

Mit Skillmanagement sind meist Tools gemeint wie: Erfassung der Skillprofile von Mitarbeitern, Ableitung von Personalentwicklungsmaßnahmen anhand der Skillanalyse, Erstellung von Vorschlagslisten für Stellenbesetzungen, Expertensuche anhand von Skillmatching.

Eines dieser Tools ist die Software rexx HR, welche die rexx systems GmbH in Hamburg anbietet. Die Personal- und Bewerbermanagement Software lässt sich sehr schnell einsetzen, da es sich um eine webbasierte Anwendung handelt, bei der keine Installation vor Ort notwendig ist. Der Import vom Personaldaten kann über eine Schnittstelle zum Gehaltsabrechnungssystem erfolgen oder durch einen einmaligen Import üblicher Weise anhand von Excel Dateien.

Die Stärken im Unternehmen lassen sich so herauskristallisieren, so dass eine Expertensuche Erfolg verspricht und somit bares Geld sparen kann. Die aufdeckten Schwächen lassen sich über Gruppendiagramme zusammenführen. Sie sind ein wichtiger Input für die Planung der Personalentwicklungsmaßnahmen.

Zahlreiche namhafte Unternehmen wie Ernst&Young, SIXT, Hermes Logistik, Freenet nutzen bereits die Software, um durch das so genannte Skillmatching die geeigneten Bewerber für eine ausgeschriebene Stellenausschreibung zu finden. Mittelständische Unternehmen wie ecologic und Adconion, erfassen mit der Software die Fähigkeiten der Mitarbeiter. Interessant wird Skillmanagement meist ab einer Unternehmensgröße von zirka 100 Mitarbeitern.

In der Praxis werden viele Skillmanagement Projekte angefangen, aber nach einer gewissen Zeit nicht weiter verfolgt. Der interne Druck für die Projektverantwortlichen wird einfach zu groß. Um das zu vermeiden, hier eine kleine Checkliste:

  • Motivation beim Projektstart: Die Projektleitung muss Mitarbeitern und Führungskräften sorgfältig erklären, wo für sie die Vorteile liegen.
  • Betriebsrat: Ohne eine Betriebsvereinbarung kann Skillmanagement nicht implementiert werden. Die Arbeitnehmervertreter sollten daher schon an der Planung beteiligt sein.
  • Dimensionierung: Skillmanagement gleich firmenweit einzuführen, ist sehr anspruchsvoll. Deshalb sollte man mit einem Pilotprojekt in einer Abteilung starten.
  • Bewertung: Sie sollten sich im Klaren sein welche Skills, warum und von wem diese bewertet werden. Sind die Personen für diese Aufgabe qualifiziert genug, und nehmen Sie diese Aufgabe ernst?
  • Technik: Selbst programmierte Software-Lösungen sind kontraproduktiv. Viele Anbieter von HR-Software bieten Module mit Skillmanagement-Funktionen. Sie können oft in die eigene HR-Software-Lösung integriert werden.
  • Ausdauer: Mitarbeiter müssen motiviert werden, ihr Profil immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Die Projektleitung muss dazu Anreize schaffen.