Lebenslanges Lernen

23. LEARNTEC: "Lernen auf allen Kanälen"

Karlsruhe, Januar 2015 - Zur Eröffnung der 23. LEARNTEC begrüßten die Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH, Britta Wirtz, und der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, Dr. Frank Mentrup, Aussteller und Teilnehmer. Beide hoben hervor, wie wichtig die Bereitschaft zur Aus- und Weiterbildung in allen Lebensphasen ist.

Während eLearning in Unternehmen bereits seit Jahren erfolgreich für die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter eingesetzt wird, sind moderne Lernmethoden im Schulunterricht noch nicht sehr verbreitet. Doch auch an Schulen und Hochschulen wird es immer wichtiger, dass digitale Medien im Unterricht wie selbstverständlich genutzt werden, um die Grundlagen für ein lebenslanges Lernen mit IT zu schaffen. Um dieser Entwicklung Vorschub zu leisten, wird zum zweiten Mal das Sonderformat school@LEARNTEC auf der Messe präsentiert. school@LEARNTEC ist ein spezielles Angebot an Schulträger, Medienbeauftragte, Lehrer und kommunale Schulämter sich über die Integration von digitalen Medien in den Schulunterricht zu informieren.

Sünne Eichler, Mitglied des LEARNTEC- Kongresskomitees, wagte im Bildungsorakel der LEARNTEC einen Blick auf die nahen und fernen Trends des eLearnings: "In Zukunft wird die Entwicklung verstärkt auch auf Seiten der Lerner erfolgen. Das Lernen wird immer individueller auf den Lerner zugeschnitten. Inhalte werden dem jeweiligen Lernfortschritt des Lerners angepasst. Die Rollen von Lerner und Lehrer vermischen sich und werden nicht mehr klar abgrenzbar sein. Zudem werden die Lerneinheiten eher 'smaller und smarter'. Es wird in Zukunft mehr mit Bewegtbild gelernt und Lerninhalte werden kreativer verpackt. Zudem werden die Lerninhalte leichter zugänglich sein. Lernen wird in Zukunft auf allen Kanälen geschehen." Ein weiterer Trend laut Eichler ist die Übertragung von Technologien des Consumer-Marketings in die Bildung. Als Beispiel zog sie das mobile Lernen und die Nutzung von Augmented Reality heran.

In der anschließenden Keynote referierte Prof. Marion Weissenberger-Eibl, Leiterin des Fraunhofer Instituts ISI (Karlsruhe), über "Innovationen – Herausforderungen und Chancen für die Gestaltung der Zukunft. Ihr Fazit für lautete: "Innovationsfähigkeit stimulieren – Chancen der Digitalisierung nutzen."

Prof. Dr. Gunter Dueck, Vor-Denker und früherer Chief Technology Officer der IBM Deutschland, thematisierte in seinem Vortrag die Zukunft der Bildung. Er äußerte Zweifel daran, dass das, was Hochschulen und Schulen den Kindern heute an Ausbildung bieten, das sei, was sie für ihre Zukunft lernen sollten.