Zukunftsresource Bildung

didacta 2024: Zukunftsweisende Impulse für die Bildungsbranche

Köln, Februar 2024 - Nach fünf Tagen im Zeichen der Bildung ging die didacta 2024 zu Ende. Rund 740 ausstellende Unternehmen präsentierten auf Europas größter Bildungsmesse eine Vielfalt an pädagogischen Konzepten, Lehrmaterialien, Technologien und Dienstleistungen für alle Bildungsbereiche. 63.000 Besuchende kamen nach Köln, um sich eingehend über die frühe Bildung, schulische und außerschulische Bildung sowie die berufliche Aus- und Weiterbildung/myQ-Qualifizierung zu informieren und miteinander auszutauschen. Darüber hinaus führten die persönlichen Begegnungen an den Messeständen zu erfolgreichen Geschäftsabschlüssen sowie zum Aufbau und zur Vertiefung relevanter Business-Partnerschaften.
 

Großes politisches Interesse und Aufbruchstimmung auf allen Ebenen
Die Eröffnung unter dem Motto "Bildung mit Zukunft – Jetzt gestalten!" durch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidenten Hendrik Wüst gab den Startschuss für die fünftägige Bildungsveranstaltung. "Bildung ist unsere wichtigste Zukunftsressource. Damit all unsere Kinder gute Bildungschancen haben, brauchen wir ein modernes und digitales Bildungssystem, das zu den großen Herausforderungen unserer Zeit passt. Für alle Akteure und Interessierten aus dem Bildungssystem ist die didacta jedes Jahr aufs Neue der ideale Treffpunkt. Hier entstehen genau die kreativen und innovativen Ideen, die unser Bildungssystem in Zukunft braucht. Für die nordrhein-westfälische Landesregierung hat das Thema Bildung höchste Relevanz. Bildung ist Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Bildung hilft allen Formen des Extremismus entgegenzutreten. Deshalb wollen wir gute Bildungschancen für alle Kinder und deshalb wollen wir mehr junge Menschen dazu motivieren, Lehrerin oder Lehrer zu werden.", so Wüst.
Auch Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, die mit ihrem Ministerium in diesem Jahr die Schirmherrschaft der didacta übernommen hatte, unterstrich mit ihrer mehrtägigen Präsenz auf der Messe sowie der Teilnahme an verschiedenen Podiumsdiskussionen die politische Relevanz von Bildung.
Dinah Korb, Geschäftsführerin der Didacta Ausstellungs- und Verlagsgesellschaft, zieht ein positives Fazit: "Auf dem didacta Bildungsgipfel in Köln herrschte in den vergangenen fünf Tagen eine besonders spürbare Aufbruchstimmung. Es wird deutlich, dass tiefgreifende Veränderungen im Bildungssystem nötig und möglich sind. Unser sehr vielfältiges und hochkarätig besetztes Rahmenprogramm, ausgebuchte Kita-Seminare und eine insgesamt hohe politische Präsenz tragen zu der nötigen Transformation in allen Bildungsbereichen bei."

Vielseitiges Programm zu relevanten Bildungsthemen
Als ideeller Träger der Messe präsentierte der Didacta Verband e. V. ein umfangreiches Event- und Rahmenprogramm für die drei Bildungsbereiche. Verteilt auf drei Hallen, boten fünf Foren und über 1.600 Seminare, Diskussionsrunden und Sonderschauen vielfältige Möglichkeiten zur Weiterbildung und offenen Diskurs. Auch die ausstellenden Unternehmen hielten an ihren Ständen und der Speakers‘ Area Workshops, Panels und Vorträge zu aktuellen Themen ab.
Im Fokus der didacta 2024 standen unter anderem anhaltende Herausforderungen wie der Fachkräftemangel, das Ganztags-Versprechen, die Demokratiebildung sowie die Gestaltung neuer Lernräume.
Wie in den vergangenen Jahren war auch das Thema Digitalisierung in allen Bildungsbereichen präsent, besonders im Hinblick auf den Digitalpakt 2.0, den die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag versprochen hatte. Zusätzlich zu digitalen Tools wurde das Thema Künstliche Intelligenz intensiv diskutiert. Im Zentrum standen dabei die Fragen: Wie können KI-basierte Anwendungen im Bildungsbereich eingesetzt werden, um Fachkräfte zu entlasten und personalisiertes Lernen zu fördern? Und welche finanziellen und administrativen Herausforderungen gibt es dabei zu beachten?
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Thema Inklusion, wobei innovative Ansätze zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Hintergründen in den Bildungsalltag vorgestellt wurden. Diese Diskussionen unterstrichen die bestehende Notwendigkeit, Bildungssysteme flexibler und zugänglicher zu gestalten, um alle Lernenden zu erreichen.
Aber auch andere aktuelle Themen wie der Nahostkonflikt oder die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse der PISA-Studie wurden besprochen.

Auszeichnungen für besonderes Engagement und Innovation in der Bildung
Als Bildungsbotschafter konnte die didacta 2024 den Journalisten, Autor und Moderator Mirko Drotschmann gewinnen. Als MrWissen2go auf YouTube, vermittelt er unterhaltsam und journalistisch fundiert Wissen an eine junge Zielgruppe. Für sein Engagement wurde Drotschmann während der didacta 2024 geehrt.
Eine weitere Auszeichnung wurde zudem an das "Didacta Start-up des Jahres" fiete.ai, entwickelt von Hendrik Haverkamp und Malte Hecht, verliehen. In Kooperation mit der EDUvation GmbH würdigt der Didacta Verband e. V. mit dem Award junge Unternehmen, die sich durch ihren Innovationscharakter und wegweisende Visionen für die Bildungslandschaft hervorheben.

Die didacta 2024 in Zahlen
An der didacta 2024 in Köln beteiligten sich 736 Unternehmen aus 60 Ländern. 63.000 Besucherinnen und Besucher kamen zur didacta.
Die nächste didacta – die Bildungsmesse findet vom 11. bis 15. Februar 2025 in Stuttgart statt.