Lernzeit sparen

Mathematik-Videos für das Fernstudium

Pfungstadt, Februar 2013 - Matrizenrechnung und Gleichungssysteme: Die Wilhelm Büchner Hochschule baut mit neuen Mathematik-Videos ihr Portfolio an eLearning-Komponenten aus. Die kostenlosen Podcasts stehen auf study online, dem Online-Campus, bereit. Gleichzeitig verzeichnet die Hochschule starke Zuwächse bei den Studierendenzahlen. Hochschul-Kanzler Thomas Kirchenkamp über neue Angebote und das zunehmende B2B-Geschäft.




Warum setzen Sie auf Videos?

Thomas Kirchenkamp: Mit diesem ergänzenden Service bauen wir unser eLearning-Angebot aus. Da unsere Studierenden die Möglichkeit haben, auch mobil auf die Podcasts zuzugreifen, können sie ihr berufsbegleitendes Studium noch effizienter organisieren.

Inwiefern lassen sich technische Lerninhalte multimedial vielleicht sogar erfolgreicher vermitteln als in konventioneller Form?

Thomas Kirchenkamp: Zunächst einmal kommt es uns vor allem auf die Qualität des Inhalts an. Wenn diese nicht stimmt, kann auch die beste multimediale Methode nicht mehr viel zu einer erfolgreichen Inhaltsvermittlung beitragen. Fakt ist jedoch, dass eMedien den Lernprozess aktiv unterstützen können - so lassen sich z.B. durch Videos anwendungsbezogene Lerninhalte plastischer vermitteln. Das spart mitunter Lernzeit ein. Ein nicht zu unterschätzender Faktor im berufsbegleitenden Fernstudium. So versuchen wir auch mit dem Angebot von prüfungsvorbereitenden Webinaren die Reisezeit unserer Studierenden so gering wie möglich zu halten.

Die Wilhelm Büchner Hochschule ist stolz auf ihr starkes Betreuungssystem. Welche Kanäle setzen Sie dazu ein?


Thomas Kirchenkamp: Ein modernes Fernstudium beruht auf einem idealen Methoden-Mix aus schriftlichen Studienmaterialien, Online-Studium, Präsenzphasen und persönlicher Betreuung. Zur Unterstützung steht unseren Studenten ein kompetentes Beratungs- und Betreuungsteam zur Seite. Dieses Team wird durch die Tutoren erweitert, die den Studenten auch immer eine individuelle Beurteilung Ihrer Lernerfolge geben und Fragen zum Lernstoff beantworten. Dabei bieten wir unseren Studenten viele Kanäle an, um sich mit Ihrem Anliegen an uns zu wenden: Telefon, Mail, persönlich und natürlich auch über den Online-Campus.


Können Sie konkrete Zahlen nennen, was die Zuwachsraten anbelangt?


Thomas Kirchenkamp:
Die Wilhelm Büchner Schule ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Mit über 5.000 Studenten sind wir die größte private Hochschule für Technik in Deutschland.


Ist die Dauer des Studiums bei Ihnen mit der Regelstudienzeit vergleichbar? Oder ergibt sich - wegen der Doppelbelastung von Beruf und Studiums - doch eine etwas längere Studienzeit?


Thomas Kirchenkamp:
Bezüglich der Dauer eines berufsbegleitenden Fernstudiums herrscht oft die Vorstellung, dass es länger dauern müsse als ein Präsenzstudium. Ein Ergebnis aus einer Absolventenbefragung der Wilhelm Büchner Hochschule, die 2011 durchgeführt wurde, widerlegt dies: 85 Prozent der befragten Absolventen gaben an, ihren Abschluss in der Regelstudienzeit bzw. mit ein oder höchstens zwei Semestern mehr oder weniger geschafft zu haben.


Was wissen Sie über die Studenten der Wilhelm Büchner Hochschule, zum Beispiel was Alter, Geschlecht oder andere Merkmale angeht?


Thomas Kirchenkamp:
Als größte private Hochschule für Technik liegt der Anteil der männlichen Studenten etwa bei 85 %, wobei der Anteil der weiblichen Studenten steigend ist. 95 Prozent studieren neben der Arbeit und haben eine Vollzeitstelle. Unsere Studierenden decken das gesamte Altersspektrum ab, 75% sind zwischen 20 und 35 Jahren alt. Sie versprechen sich von ihrem Studium, dass sie sich dadurch beruflich weiter entwickeln - und dies gelingt 84 % unserer Absolventen dann auch.


Wie reagieren Unternehmen auf das Angebot, Ihre Studiengänge in das eigene Weiterbildungskonzept zu integrieren?


Thomas Kirchenkamp:
Die Unternehmen profitieren von dem hohen Praxisbezug und dem intensiven Wissenstransfer, der vom ersten Tag an stattfindet. Sie brauchen nicht mehrere Jahre zu warten, bis der "fertige" Ingenieur, Techniker oder Fachwirt sein Wissen einbringt. Denn beim Fernlernen werden Kompetenzerwerb und Arbeitswelt von Beginn an eng miteinander verknüpft. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass kaum Arbeitszeit ausfällt, da das Lernen überwiegend in der Freizeit erfolgt.

Mit der Deutschen Bahn AG verbindet uns beispielsweise eine langjährige enge Kooperation. Gerade jetzt startet ein Projekt, bei dem es um die Qualifizierung von Ingenieuren geht.

Warum glauben Sie als Anbieter an entsprechende Bedarfe in Unternehmen? Bevor Sie Ihre Akquise-Strategie dahingehend erweitert haben - gab es so etwas wie eine Umfrage oder Evaluation?

Thomas Kirchenkamp: Die große Flexibilität eines Fernstudiums ist ideal für Weiterbildung in Unternehmen. Eine aktuelle Umfrage der Studiengemeinschaft Darmstadt und TNS Infratest zeigt gerade auf, dass über dreiviertel der Personalverantwortlichen Fernunterricht als die geeignete Weiterbildungsmaßnahme für Berufstätige erachten. Und unsere Erfahrung in der Zusammenarbeit mit vielen Unternehmen bestätigt uns dies.