Integration

Sieben Tipps, wie digitales Onboarding gelingen kann

München, November 2022 - Ein gelungener Onboarding-Prozess ist ein wesentlicher Baustein, um Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen zu binden. Die wirtschaftliche Relevanz des  Onboardings ist also keineswegs zu unterschätzen – gerade in Zeiten von akutem Fachkräftemangel. In Zeiten von Home-Office und Remote Work findet Onboarding immer häufiger digital und virtuell statt. Welche Phasen es dabei gibt und wie digitales Onboarding zum Erfolg wird, stellt die youknow GmbH in einem Blogartikel vor.

Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt in vielerlei Hinsicht auf den Kopf gestellt. Allen voran hat es die Bedeutung des Arbeitsortes in zahlreichen Branchen drastisch verändert. Für viele Unternehmen ist es selbstverständlich geworden, den Mitarbeitenden, zumindest teilweise, eine Tätigkeit im Home-Office zu ermöglichen. Viele Arbeitsstellen, die neu besetzt werden müssen, werden gar direkt als Remote Stelle angeboten.
Ein gelungener Onboarding-Prozess ist ein wesentlicher Baustein, um Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen zu binden. Die wirtschaftliche Relevanz ist also keineswegs zu unterschätzen – gerade in Zeiten von akutem Personalmangel. Doch gerade das Onboarding lässt sich nicht einfach so vom Analogen ins Digitale übertragen. Auf ihrem Blog stellt die youknow GmbH sieben Tipps vor, wie digitales Onboarding trotzdem gelingen kann. 
#1: Planen Sie genug Zeit ein
Im Büro lernen (neue) Mitarbeitende vieles nebenbei und können sich so leichter ins Unternehmen integrieren. Die Vorstellungsrunde durch alle Abteilungen oder die gemeinsame Mittagspause – diese Momente der Interaktion entfallen, wenn sich alle Mitarbeitenden im Home-Office aufhalten. Für das Remote Onboarding muss daher mehr Zeit und auch andere Formate eingeplant  werden, um das zu kompensieren.
#2: Digitale Kommunikationstools
Wenn wenig Face-to-Face-Kommunikation stattfindet, kommt den digitalen Kommunikationstools eine besondere Bedeutung zu. Um trotzdem eine persönliche Beziehung aufzubauen, helfen  gerade Videokonferenzen enorm, da man Gesichter, sowie Mimik und Gestik sieht, anstatt nur die Stimme zu hören.
#3: Nicht alles auf einmal
Beim Onboarding gilt: Weniger ist mehr. Die Inhalte sollten nach und nach in einer strategisch geplanten Reihenfolge vermittelt werden. Hierbei ist es hilfreich, den Onboarding-Prozess wie ein  eLearning mit aufeinanderfolgenden Modulen zu strukturieren, so dass neue Mitarbeitende Schritt für Schritt in die Themen eintauchen können.
#4: Binden Sie die Neuen ein
Sorgen Sie dafür, dass sich der neue Mitarbeitende von Anfang integriert fühlt. Das beginnt mit der Begrüßung, die man auch digital persönlich gestalten kann, beispielsweise in Form eines spielerischen Kennenlernens via Videokonferenz oder einem Willkommensvideo. "Two truths and a Lie" (zu deutsch: Zwei Wahrheiten, eine Lüge) ist ein Beispiel für ein einfaches Spiel, um das Eis zu brechen und sich besser kennenzulernen. Jede Person denkt sich zwei Wahrheiten und eine Lüge über sich selbst aus und die anderen müssen die Lüge identifizieren. Auch die Teamintegration im Verlauf der ersten Monate kann durch kreative digitale Ideen, wie virtuelle Escape Rooms oder Videokonferenz-Scribble gestärkt werden.
#5: Die passende Software für das digitale Onboarding
Neben leicht zugänglichen Kommunikationstools wie intuitive Video-Konferenzsysteme, Instant Messanger usw., kann ein LMS für die Bereitstellung von formellen Wissenshäppchen wertvoll sein. Hiermit lassen sich die passenden Lerninhalte individuell den jeweiligen Zielgruppen zuordnen und die sinnvolle Reihenfolge der Distribution bestimmen. Und zu guter Letzt kann jederzeit der Fortschritt der Lernenden ausgewertet werden, so dass Sie wissen, wie weit jede und jeder Lernende im Prozess ist.
#6: Feedback und Optimierung des Onboardings
Ein gelungenes Onboarding muss auf die Bedürfnisse des Unternehmens und der neuen Mitarbeitenden angepasst sein – und das ist ein fortlaufender Prozess. Nutzen Sie idealerweise ein standardisiertes Feedbackformular. Die Ergebnisse helfen, die Inhalte kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu optimieren.
#7: Lernen Sie sich persönlich kennen
Ein digitales Onboarding kann noch so gut sein, aber einen persönlichen Kontakt wird es nicht zu 100% ersetzen. Unbedingt sollten auch regelmäßige persönliche Treffen aller Beteiligten eingeplant werden, wenn die Wohn- und Bürosituation dies möglich macht.