Spezialprogramm

eLearning Africa startet "Agriculture Track"

Berlin, April 2019 - Die Organisatoren von Afrikas führender Konferenz für technologiegestützte Lern- und Ausbildungsangebote haben eine Premiere angekündigt: Erstmalig bietet die eLearning Africa ein Spezialprogramm aus Seminaren, Diskussionen und Debatten zur Aus- und Weiterbildung für die afrikanische Land- und Lebensmittelwirtschaft. Diese Entscheidung rückt angesichts des rapiden technologischen Wandels neue Möglichkeiten und Herausforderungen für afrikanische Lebensmittelproduzenten in den Fokus.

Rebecca Stromeyer, Gründerin der eLearning Africa, erklärte dazu am 17. April:  "Mehr als 40 Prozent der afrikanischen Arbeitskräfte sind momentan in der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion tätig. Über 70 Prozent davon sind Frauen. Neue Kommunikationstechnologien verändern die Agrarwirtschaft in Afrika entscheidend. Denn die digitalen Kanäle liefern schnell und umfassend wichtige Informationen über Preis- und Marktentwicklungen, Finanzquellen, die Entwicklung von Agrarbetrieben, Erntemanagement, Viehwirtschaft, Fragen zu Gesundheit, Ökologie und dem Klimawandel sowie neuen Mitteln zur Bekämpfung von Krankheiten und weiteren Anliegen.

Ob und wie schnell Afrikas Lebensmittel- und Agrarsektor die Herausforderungen des digitalen Wandels meistert, wird eine wesentliche Rolle für die Transformation des Kontinents spielen und dafür, ob es den afrikanischen Volkswirtschaften gelingt, langfristig ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu erzielen."

Dr Harold Elletson, Herausgeber des eLearning Africa Report, steht dem eLA Agriculture Track vor und äußert sich dazu wie folgt: “Was wir aktuell in der afrikanischen Landwirtschaft erleben, hat große Bedeutung für die gesamte Weltwirtschaft. Der Kontinent verfügt über reichhaltige Ressourcen. Deshalb kann Afrika künftig nicht nur die Lebensmittelsicherheit für die eigene Bevölkerung gewährleisten, sondern darüber hinaus weltweit führend im Export hochwertiger Produkte werden.

Jetzt, wo Afrikas Regierungen ihre wegweisenden Planungen für eine gemeinsame Freihandelszone anbahnen, haben sie wichtige Entscheidungen zu treffen. Es geht darum, ob sie sich globalisierten, hochindustrialisierten Agrarkonzernen anvertrauen sollen, die massiv in der afrikanischen Landwirtschaft mitmischen wollen. Oder ist es ihnen wichtiger, das Wachstum kleiner Farmen zu fördern, einheimische Handels- und Vertriebsinfrastrukturen auszubauen, traditionelles Know-how zu bewahren und Zugänge zu Qualifikationen, Ausbildungen und Investitionen für afrikanische Arbeitnehmer, Manager und Entrepreneure bereitzustellen und zu erweitern?

Die Welt kann viel von Afrika lernen. Die Art und Weise, wie junge Menschen hier ausgebildet werden, um künftig die Ressourcen des Kontinents zu bewirtschaften, kann zum weltweiten Vorbild werden angesichts großer globaler Herausforderungen wie dem Bevölkerungswachstum und dem Klimawandel."

Rebecca Stromeyer rief außerdem alle Interessierten dazu auf, sich mit einem passenden Thema beim Call of Papers der eLearning Africa um eine Teilnahme als Vortragender zu bewerben. Die diesjährige Konferenz findet vom 23. bis 25. Oktober in Abidjan, der Hauptstadt der Elfenbeinküste, statt.

Die Kernthemen der eLA 2019 sind Bildung und nachhaltige Lebensmittelproduktion; Agrar-Ausbildung; Einsatz von IKT zur Verbesserung von Ausbildung, Wissensmanagement und Zugang zu Bildungsressourcen; Partnerschaften und Zusammenarbeit; Umweltschutz.