Praktische Anleitung

"Mitarbeitermotivation" von Pink University

München, Dezember 2017 - Es ist der Dauerbrenner unter den Führungsthemen. Wie motiviert man Mitarbeiter? Kann man Mitarbeiter überhaupt motivieren? Oder können sie sich nur selbst motivieren. Motivation ist etwas, das entsteht, wenn die Bedingungen stimmen. Und dazu können und müssen Führungskräfte einen entscheidenden Beitrag leisten. Wie das am besten geht, erfahren die Teilnehmer des eLearnings "Mitarbeitermotivation" in kurzen Spielszenen, mithilfe von Übungen, Erklärfilmen und Transferaufgaben. 

Das eLearning "Mitarbeitermotivation" als Grundlage für die Kompetenzentwicklung

Wie alle Kompetenztrainings der Pink University ist auch dieses eLearning multimedial und interaktiv aufgebaut. Es ist so angelegt, dass Verhaltensveränderungen angestoßen werden. Ziel des eLearnings "Mitarbeitermotivation" ist es, dass die Teilnehmer mit den wichtigsten Grundlagen vertraut gemacht werden – und vor allem, dass sie in die Lage versetzt werden, ihr Führungsverhalten zu reflektieren und, wenn nötig, zu verändern.
Verhaltensveränderung resultiert nicht aus Appellen, sondern aus Einsicht und Feedback. Deshalb startet unser eLearning "Mitarbeiter motivieren" mit einer professionell gedrehten Spielszene.

Der Abteilungsleiter kommt ins Büro und verkündet freudestrahlend einen Großauftrag. Seine Botschaft: "Ärmel hochkrempeln" und "wir schaffen das". Bei seinen Mitarbeitern kommt das aber anders an. "Klasse, da kann er wieder einen schönen Bonus einstreichen – und wir machen die Arbeit!". Die Mitarbeiter sind jetzt tatsächlich motiviert – und zwar sind sie dazu motiviert, dem Chef zu zeigen, wo der Hammer hängt. Sie sind sich schnell einig, dass sie jetzt erst mal Dienst nach Vorschrift machen werden.

Wie es zu dieser unerwünschten Reaktion kommt, entdecken die Teilnehmer Schritt für Schritt in diesem eLearning. Sie lernen, dass Mitarbeitermotivation damit beginnt, Demotivation zu vermeiden. Dazu lernen die Teilnehmer beispielhaft drei Motivationstheorien kennen.

Die "Zwei Faktoren Theorie der Mitarbeitermotivation" von Frederick Herzberg

Herzberg hat den Begriff der "Hygienefaktoren" bekannt gemacht und damit die Tatsache, dass vor allem anderen die sogenannten extrinsischen Motivatoren stimmen müssen. Sie "liefern" keine Mitarbeitermotivation – aber sie sind wesentlich, um MitarbeiterDEmotivation zu vermeiden. Dazu zählen das Gehalt, die Arbeitsumgebung, die Arbeitsplatzsicherheit und auch die Beziehungen zu Kollegen. Wenn all diese Faktoren stimmen, und das wird im eLearning klar gemacht, stellt sich keineswegs automatisch Mitarbeitermotivation ein. Aber diese Hygienefaktoren sind grundlegend dafür, dass Mitarbeitermotivation entstehen kann.

Auf dieser Basis können dann die "intrinsischen" Faktoren wirken. Dazu zählt Herzberg Anerkennung, Erfolg, und mehr oder minder Spaß am Umgang mit den Inhalten. Spaß aber nicht im Sinne der Spaßgesellschaft verstanden sondern eher im Hinblick auf den Sinn der Arbeit. Kann ich in der Arbeit aufgehen, kann ich stolz auf das Arbeitsergebnis sein, sind andere Menschen aufgrund meiner Arbeitsergebnisse glücklicher oder zufriedener?

Natürlich wird das Konzept "intrinsische" versus "extrinsische" Motivation in Bezug auf die Mitarbeitermotivation immer wieder kritisch diskutiert. Hauptkritikpunkt ist, dass es extrinsische Motivatoren überhaupt nicht gebe. Aber gerade das Modell von Herzberg zeigt, dass es weniger um extrinsische Motivatoren geht, sondern darum, Motivationshürden aus dem Weg zu räumen. Und spätestens die Berufserfahrung lehrt, dass ein zu niedrig empfundenes Gehalt ebenso wie ein desolat ausgestattetes Büro sehr große Hürden sind, wenn es darum geht, Mitarbeiter für neue Ziele zu motivieren.  Grund genug, in diesem eLearning die Herzbergsche Theorie kurz vorzustellen.

Die Big Three der Mitarbeitermotivation nach David McClelland

Weil es im eLearning Mitarbeitermotivation nicht darum geht, die "eine" richtige Theorie zu dozieren sondern darum, dass die Teilnehmer das Thema Mitarbeitermotivation aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten lernen, geht die Pink University auch auf die Big Three ein. McClelland wusste natürlich, dass es ganz unterschiedliche Motivlagen gibt und jeder Mensch ein ganz individuelles Motivationsprofil hat. Er hat aber mit den Big Three drei wesentliche Motivatoren dingfest gemacht. Sie erlauben es, die grundsätzlichen Motivlagen von Mitarbeitern – und natürlich auch Mitmenschen – zu erkennen. Die Motive sind

  • Anschlussmotivation: Menschen mit einer hohen Ausprägung in diesem Bereich sind dann zu außergewöhnlichen Leistungen fähig, wenn sie im Team agieren können und sich mit anderen austauschen können
  • Leistungsmotivation: Wer ein ausgeprägtes Leistungsmotiv hat, will vor allem etwas eigenes, möglichst hochwertiges schaffen. Das kann ebenso eine ausgeklügelte Exceltabelle sein wie eine exzellente Dienstleistung oder ein hervorragendes Produkt
  • Machtmotivation: Menschen mit ausgeprägter Machtmotivation stehen oft in der Kritik. Aber auch Machtmotivierte sind in jeder Konstellation wichtig. Sie tragen gern Verantwortung, fällen gern Entscheidungen und gehen gern voran.

Die Big Three kommen nie in Reinform vor. Aber das Modell ist gerade im Arbeitsalltag geeignet, Situationen und Verhalten besser verstehen und einordnen zu können.

Das 3K Modell im eLearning "Mitarbeitermotivation"

Die dritte "Motivationstheorie" im eLearning "Mitarbeiter motivieren" ist das Modell von Hugo Kehr. Es ist das jüngste der vorgestellten Modelle und stammt vom an der Technischen Universität München lehrenden Motivationspsychologen Hugo M. Kehr. Auch dieses Modell ist ein gelungener Versuch, das vielschichtige Thema "Mitarbeitermotivation" so modellhaft zu erklären, dass die Komplexität menschlichen Verhaltens besser versteh- und analysierbar wird.

Kehr identifiziert dafür sehr plastisch drei Bereiche: Kopf, Bauch und Hände. Kehr macht damit darauf aufmerksam, dass wir nicht in einem einzigen Modus agieren, sondern dass es immer mehrere "Beteiligte" gibt. "Kopf" steht demnach für die rationalen Beweggründe, etwas zu tun, was sich auch in ähnlicher Form bei Herzbergs "Hygienefaktoren" wiederfindet. Dazu kommen mit dem Bauch die Emotionen, die mit einer Tätigkeit verbunden sind. Liebe ich meinen Job? Oder hasse ich ihn gar? Schließlich stehen die Hände für "Erfahrung" und das "Wissen" im jeweiligen Arbeitsgebiet.

Mit den drei Bereichen Kopf, Bauch und Hände zeigt das Modell sehr plastisch, dass es nicht um diesen oder jenen Motivator geht, sondern dass es sich immer um ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren handelt.

Die praktische Anleitung für motivierte Mitarbeiter

Auf Grundlage der vorgestellten Motivationstheorien führt das eLearning "Mitarbeitermotivation" die Teilnehmer in die Kunst ein, so zu agieren, dass die Mitarbeiter engagiert zu Werke gehen. Dazu führt der Moderator die Teilnehmer durch die drei wichtigsten Motivationsfelder:

  1. Demotivatoren beseitigen

  2. Motivierende Tätigkeiten ermöglichen

  3. Motivierende Impulse setzen.