Skillsoft Skills and Salary Report 2022

Weiterbildung und Mitarbeiterentwicklung im Fokus

Boston (USA), Oktober 2022 - Skillsoft, ein führender Plattform-Anbieter für transformatives Lernen, hat jetzt den "IT Skills and Salary Report 2022" veröffentlicht. Die Studie untersucht jedes Jahr die am meisten gefragten Fähigkeiten und Zertifizierungen, die durchschnittliche Vergütung, die Wachstumschancen und die Karrierestimmung unter IT-Fachleuten. Der Bericht, der Erkenntnisse von fast 8.000 Befragten enthält, zeigt, dass 66% der IT-Entscheidungsträger Qualifikationslücken in ihren Teams sehen. Das ist zwar immer noch eine große Herausforderung, aber im Vergleich zum letzten Jahr ein Rückgang um 10%. 

Im vergangenen Jahr wurde die Arbeitswelt durch von den Mitarbeitenden geführte "Bewegungen" bestimmt: so prägte eine große Kündigungswelle die Bezeichnung "The Great Resignation" und "Quiet Quitting". Gleichzeitig haben das Tempo der digitalen Transformation und der Mangel an technischen Ressourcen viele IT-Fachleute an den Rand des Burnouts getrieben. Zusammen führen diese Trends zu einer noch nie dagewesenen Fluktuation von Talenten, wie Studien belegen.
Der Bericht von Skillsoft zeigt, dass die größten Herausforderungen der IT-Führungskräfte die Mitarbeiterbindung und -rekrutierung sind. Daher sollten Unternehmen ihre Unternehmenskultur mithilfe proaktiver Maßnahmen so verändern, dass sich die Mitarbeitenden gut aufgehoben, eingebunden und motiviert fühlen.

"Lernen ist der ausschlaggebende Punkt für ein vorteilhaftes Wachstum für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Das gilt insbesondere in Zeiten, in denen Unternehmen darum kämpfen, Fachkräfte zu halten und mit Innovationen Schritt zu halten", so Zach Sims, General Manager, Tech & Dev, Skillsoft. "Unternehmen, die eine Kultur des Lernens und der Mitarbeiterentwicklung schaffen, werden deutlich mehr Erfolg dabei haben, ehrgeizige Mitarbeitende mit wichtigen Fähigkeiten und Zertifizierungen zu rekrutieren und zu halten. Diese Kultur unterstützt nicht nur die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten, die sich Fachkräfte wünschen, sondern führt auch zu besseren Geschäftsergebnissen, die Unternehmen voranbringen."

Bei den IT-Fachkräften, die im vergangenen Jahr ihre Arbeitgeber gewechselt haben, waren die drei wichtigsten Gründe für den Wechsel: eine bessere Vergütung, mehr Schulungen & Weiterbildungsmöglichkeiten und eine bessere Work-Life-Balance. Das am häufigsten genannte Hindernis, um Schulungen und Weiterbildungsoptionen umzusetzen ist jedoch, dass das Management einfach keinen Bedarf dafür sieht. Und das obwohl 97% der IT-Entscheidungsträger sagen, dass zertifizierte Mitarbeitende einen Mehrwert für das Unternehmen darstellen.
IT-Fachleute sehen zahlreiche Vorteile durch Schulungen: darunter eine verbesserte Arbeitsqualität (56%), ein höheres Engagement (41%) und eine schnellere Arbeitsleistung (36%). Daher können Unternehmen, die in ihre Mitarbeitenden investieren, mit einer beträchtlichen Rendite rechnen, sowohl was das finanzielle Endergebnis als auch die Mitarbeiterbindung betrifft.

Weitere Erkenntnisse aus dem Skillsoft IT Skills and Salary Report 2022 sind:

Trotz Verbesserungen belasten Defizite bei den IT-Qualifikationen IT-Verantwortliche immer noch stark.

  • 80% geben an, dass Qualifikationsdefizite ein hohes oder mittleres Risiko für die Fähigkeit ihres Teams darstellen, Ziele zu erreichen.
  • 63% konnten im letzten Jahr mindestens drei Stellen nicht besetzen.
  • Die Hauptgründe für Qualifikationsdefizite sind Schwierigkeiten bei der Einstellung qualifizierter Kandidaten (44%) sowie die fehlende Mitarbeiterbindung (33%). 26% der Befragten geben an, dass nicht genug in die Ausbildung investiert wird.
  • Die drei Bereiche, in denen es am schwierigsten ist, qualifizierte Mitarbeiter zu finden, sind: Cloud Computing, Analytik/Big Data/Data Science sowie Cybersicherheit.
  • Positiv ist, dass 59% im nächsten Jahr mit einer Budgeterhöhung rechnen (gegenüber 35% im Jahr 2021). Die wichtigsten Investitionsbereiche sind dabei Cloud Computing, Sicherheit sowie KI und maschinelles Lernen.

IT-Fachkräfte sind wissenshungrig und Fachkenntnisse werden immer wichtiger.

  • 86% haben sich im letzten Jahr in irgendeiner Form weitergebildet. Die drei Hauptgründe dafür sind technologische Upgrades, die das Unternehmen durchführt, das Ziel, mehr zu verdienen sowie die persönliche Entscheidung oder das Interesse, sich weiterzubilden.
  • 61% der Unternehmen bieten ein Programm zur Entwicklung von Führungsqualitäten an, wobei für IT-Führungskräfte Teamkommunikation, zwischenmenschliche Kommunikation und emotionale Intelligenz als wichtigste Faktoren erachtet werden, die es zu entwickeln gilt.
  • Da Leistungsfähigkeit und fachliche Fähigkeiten für die IT-Industrie immer wichtiger werden, hat sich jeder Vierte im letzten Jahr für diese Art von Training entschieden.

Der IT-Branche gelingt es, ein vielfältigeres und gleichberechtigteres Umfeld zu schaffen.

  • 75% der IT-Entscheidungsträger und 74% der übrigen IT-Mitarbeitenden geben an, dass ihr Unternehmen Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (DE&I) ernst nimmt.
  • Dennoch haben rund 25% der IT-Fachkräfte Aggressionen, Belästigung und/oder Diskriminierung am Arbeitsplatz erlebt.
  • Betrachtet man die Meinung der Mitarbeitenden darüber, wie das Management DE&I-Herausforderungen angeht, geben 43% an, dass sie bei der Rekrutierung auf Vielfalt achten. Lediglich 19% legen DE&I-Ziele fest und messen die Ergebnisse. Nur 17% geben an, dass sie Mentoring, Coaching oder Sponsoring für Führungskräfte anbieten.

"Auch wenn die IT-Branche weiterhin mit einer Vielzahl von Herausforderungen zu kämpfen hat, sind diese Hindernisse keineswegs unüberwindbar", erklärt Orla Daly, Chief Information Officer bei Skillsoft. "Unser Bericht zeigt einige positive Aspekte auf, insbesondere, wie wertvoll das Interesse der Mitarbeitenden an Fortbildung und Weiterentwicklung auch für das Wachstum des Unternehmens ist. Mit einer bewussten Planung, die sich auf die Schaffung von transformativem Lernen konzentriert, können wir als Industrie nicht nur die heutigen Qualifikationslücken schließen, sondern auch eine nachhaltig strukturierte Belegschaft schaffen, die auf den zukünftigen Qualifikationsbedarf ausgerichtet ist."