Lebenslanges Lernen

Bayerische Pflegeakademie ist online

München, Oktober 2011 - "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" - dieser Volksweisheit tritt Norbert Matscheko, der Leiter der Bayerischen Pflegeakademie in Gauting vehement entgegen. Lebenslanges Lernen, das bedeutet für den aufgeschlossenen Gesundheitswissenschaftler in der Pflege von Alten, Kranken und Kindern vor allem Kompetenzanpassung nach einigen Berufsjahren - und das kontinuierlich, um mit dem Wandel des pflegerischen Fachwissens Schritt halten zu können.




Aufwändige Produktion mit brillianten Referenten


Für die Produktion der Online-Plattform der Bayerische Pflegeakademie hat Norbert Matscheko Profis in Boot geholt. Die Münchener Spezialagentur VIDEODOC mit der erfahrenen Filmautorin Margot Mayer kam ihm gerade recht, als er im Sommer des vergangenen Jahres beschloss, die wichtigsten Schulungen seiner Akademie online zu stellen. "Der Mangel an Pflegekräften steigert die Anforderungen an jede einzelne Fachkraft noch einmal besonders", sagt Norbert Matscheko.


Jede Einrichtung, die gute Pflegekräfte an sich binden will, muss ihren Teil zur Aus- und Weiterbildung beitragen. Aber die Zeiten mehrtägigen Fehlens für Fortbildungsveranstaltungen sind in der Pflege vorbei. Jeder einzelne wird vor Ort gebraucht. Da lag es nahe, die Referenten online zu den Lernenden zu bringen: Sonja Hohmann, die Vorstandsvorsitzende des DBfK Südost Bayern-Mitteldeutschland referiert über Qualifikation und Aufgaben der Pflegefachkraft und über Qualitätskontrolle, Christine Bloching-Hedwig und andere pflegerische Experten tragen alle Inhalte zur Pflege von Menschen mit chronischen Wunden vor. Den medizinischen Part hat Dr. Michaela Knestele vom Wundzentrum Marktoberdorf übernommen.

Schulung nach Expertenstandards

Die Inhalte orientieren sich an den Nationalen Expertenstandards des Deutschen Netzwerks für Qualität in der Pflege (DNQP). Handlungsorientierung - das ist Norbert Matscheko wichtig, "nur mit dem Hauptaugenmerk auf Kompetenzsicherung und gleichzeitiger Umsetzbarkeit des Gelernten stiften wir bei den Pflegefachkräften Nutzen."

Breite Zielgruppe

Besonders ansprechen will Norbert Matscheko mit dem Online-Bildungsangebot Wiedereinsteigerinnen nach einer Berufspause. Hier liegt nach seiner Meinung ein großes Potenzial, dem eklatanten Mangel an Pflegefachkräften entgegen zu treten.


"Die erfahrenen Kräfte können sich zu Hause in Ruhe auf den neuesten Stand des pflegerischen Fachwissens bringen, das mindert die Schwellenangst beim Wiedereintritt ins Berufsleben", erklärt Norbert Matscheko und zählt weitere Vorteile des online-basierten Lernens auf: man kann die sieben Module zeitlich und räumlich unabhängig durcharbeiten, fehlt nicht in der Familie und am Arbeitsplatz, spart Reisekosten und erhält jeweils acht Fortbildungspunkte nach ICW-Rezertifizerung und nach der Registrierung beruflich Pflegender. Mindestens 56 Prozent der Fragen, die nach jedem Modul zu beantworten sind, müssen dazu richtig sein.

Technisch ausgefeilt

Um diese Anforderungen zu erfüllen war es wichtig eine Plattform einzubinden, die flexibel anpassbar ist, ein Testsystem vorhält und beliebig skalierbar ist. "Wir haben uns für die VIVERSA entschieden, weil sie alle Aspekte vereint und Das Lernportal selbst basiert auf der Lernplattform VIVERSA. Uns war es wichtig eine microsoftbasierte, flexible und schnell adaptierbare Lernplattform einzusetzen, so des Münchener eLearning-Dienstleisters VIWIS.


VIVERSA® ist die Microsoft-basierte Lernplattform von VIWIS. Ihr Einsatz ermöglicht die effektive Steuerung von Lernprozessen in Aus-, Fort- und Weiterbildung. Sie wurde aus der betrieblichen Ausbildungspraxis eines Unternehmens heraus konzipiert. Die Lernplattform VIVERSA® wurde dadurch praxis- und ausbildungsbedarfsgerecht und nicht technologiegetrieben entwickelt.

Innerhalb der Plattform können Lerninhalte systematisch verwaltet und zielgruppenspezifisch zugeordnet werden. Kooperative Lernszenarien zwischen Lernern und Trainern sowie die Einbindung einer Bibliothek erhöhen zusätzlich den Lernerfolg.

Das integrierte Test- und Analysesystem ermöglicht die Erstellung und Durchführung von Tests und die Kontrolle des Lernfortschritts.

Eine Lernmethode wie sie Pflegefachkräfte brauchen

Margot Mayer, die Produzentin der Online-Plattform, hat eine Lernmethode entwickelt, die Berührungsängste mit elektronischem Lernen erst gar nicht aufkommen lässt. Die Inhalte werden von Referenten vorgetragen, wie man es aus der vertrauten Präsenz-Schulung kennt. Elektronische Tafeln, Listen, Aufzählungen und Fotos veranschaulichen und verfestigen das Gehörte. Vertiefendes Lernen wird am Ende jedes Moduls in Form von Powerpoint-Folien der Referenten angeboten.


Margot Mayer war Journalistin beim Gesundheitsmagazin Praxis im ZDF. "Dort habe ich gelernt, jeden Zusammenhang und jeden Handgriff in bewegte Bilder umzusetzen", sagt sie. Das schafft bei pflegerischem Lernen einen enormen Vorteil.

Die Schulung kostet € 120,00 netto zuzüglich gesetzliche Mehrwertsteuer.