Vertrauen führt:

Reinhard Sprenger kommt zur PERSONAL Süd

Dr. Reinhard K. SprengerStuttgart, Februar 2017 - "Vertrauen ist das Organisationsprinzip der Stunde", meint Dr. Reinhard K. Sprenger, Deutschlands profiliertester Führungsexperte. Je virtueller die Arbeitswelt werde, desto mehr bilde Vertrauen das Band, das Menschen "zusammen"-arbeiten lasse. Diese These untermauert der Managementberater und Philosoph am Mittwoch, 10. Mai, auf Süddeutschlands Messe für Personalmanagement.  

"Über das Internet kommunizieren wir mit Menschen, die wir noch nie gesehen haben und wahrscheinlich auch nie sehen werden. Je mehr sich Unternehmen öffnen und je 'flockiger' die Arbeitsverhältnisse werden, desto unbekannter bleiben andere Menschen auch", erklärt der Managementphilosoph Sprenger. Das Vertrauen in unsere Partner könne deshalb in der Geschäftswelt nicht mehr auf Bekanntheit beruhen, sondern erfordere "den Sprung ins Vertrauen".

Wissenstransfer und Unternehmertum ermöglichen

Der Unternehmensberater, dessen Wort in deutschen Führungsetagen hohes Gewicht hat, verweist dabei auf Themen wie "Wissen" und "Unternehmertum". "Macht" und "Geld" seien als Steuerungsmittel zu schwach, um das Handeln der Menschen zu koordinieren. Es komme hier nahezu ausschließlich auf das horizontale Vertrauen der Mitarbeiter untereinander sowie das vertikale Vertrauen zwischen Führungskräften und Mitarbeitern an. "Ohne horizontales Vertrauen kein Wissenstransfer. Ohne vertikales Vertrauen keine Risikobereitschaft", so Sprenger.

Vertrauen führt zu mehr Kreativität und Innovation 

Auch für Kreativität und die Innovationskraft von Unternehmen spiele Vertrauen eine große Rolle. "Wenn Neues kommt und Altes geht, opfern wir Vertrautes dem Unvertrauten. Die Vielfalt der Gedanken, die Innovationen hervorbringt, irritiert und schmälert die Effizienz", konstatiert der promovierte Philosoph. Kreativität gedeihe daher nur unter einer Bedingung, die der Organisation "nahezu wesensfremd" sei: dem Verzicht auf Rechtfertigung. Und auch dies erfordere Vertrauen.

Vertrauen als entscheidender Wettbewerbsvorteil

Somit sei Vertrauen ein ökonomisches Prinzip, das sich "rechne": "Es sichert mehr als jede Sicherungsmaßnahme. Es kontrolliert effektiver als jedes Kontrollsystem. Es schafft mehr Werte als jedes wertsteigernde Managementkonzept. Es ist der alles entscheidende Wettbewerbsvorteil auf schnellen Märkten." Weitere Argumente, Beispiele und Impulse des Managementberaters Sprenger erhalten Unternehmensvertreter bei seinem Keynote-Vortrag "Vertrauen führt … weil es den Unterschied im Wettbewerb macht" auf der PERSONAL Süd, am Mittwoch, 10. Mai, ab 14.40 Uhr in der Messe Stuttgart – präsentiert von der Redneragentur Speakers Excellence.

Top Line-up mit weiteren renommierten Hauptrednern

Auch die anderen Keynote Speaker auf Süddeutschlands führender Veranstaltung für Personalmanagement präsentieren konkrete Strategien und Ansätze, die Unternehmen in Zeiten der Digitalisierung weiterhelfen können: Großunternehmen wie die Robert Bosch GmbH etwa sind heute noch meist in Bereiche aufgeteilt, um funktionale Exzellenz zu gewährleisten. Doch dies ist für die Entwicklung von Innovationen zunehmend hinderlich. Deshalb hat die Abteilung "Gestaltung von Beschäftigungsbedingungen" damit begonnen, ein selbstorganisiertes Team zu entwickeln. Der leitende Direktor Dr. Uwe Schirmer berichtet über Erfahrungen auf diesem Weg. 

Von Arbeitsrecht bis Lernen 4.0

Mit arbeitsrechtlichen Leitplanken für digitale Führung setzt sich Rupert Felder, Personalleiter der Heidelberger Druckmaschinen AG und Vizepräsident des Bundesverbandes der Arbeitsrechtler in Unternehmen (bvau.de), auseinander. Prof. Dr. Ullrich Dittler, Professor für interaktive Medien an der Hochschule Furtwangen, wiederum widmet sich dem Thema "Lernen 4.0" und erklärt, wie Corporate Learning via Smart Devices und Social Networks funktioniert. 

Weitere Hauptredner, die der Veranstalter in Kooperation mit Speakers Excellence präsentiert, sind die Bloggerin und Programmiererin Carolin Desirée Töpfer sowie Prof. Wolfgang Henseler, Professor für Digitale Medien und Master of Creative Directions an der Hochschule Pforzheim.